Donnerstag, 19. Februar 2015

Prinzip Hoffnung

Guten Morgen!
Am Montag hatte ich wieder einen Termin bei der Diabetologin. Nach dem Gespräch mit der Ernährungsberaterin hatte ich mir nicht viel Hoffnung ausgerechnet, dass sich irgendetwas ändern wird. Ganz zu meiner Überraschung war die Ärztin nicht ganz so streng, wie erwartet. Grundsätzlich war sie mit meinen Messwerten zufrieden - auch wenn Sie manchmal an der Grenze waren (aber eben nicht darüber). Auch hatte Sie erfahren, dass mir das Messen etwas auf die Nerven geht. Dazu kam noch der Befund meiner Frauenärztin, dass das Kind eher zu klein als zu groß ist. Sie machte mir einen Vorschlag zur weiteren Verfahrensweise, der mich hoffen lässt, dass das ganze etwas weniger stressig wird.
Zuerst einmal sollte ich eine Woche so weiter messen - 6mal am Tag also. Wenn in dieser Woche mehr als 50 % der Werte im Zielbereich liegen, darf ich das Messen auf 3 Tage pro Woche reduzieren. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich an den Nicht-Messtagen gehen lassen kann, aber der Druck wird geringer. Sollte dann noch der nächste Ultraschall (am kommenden Montag) ergeben, dass das Kind noch immer recht klein ist (sie nannte mir einen bestimmten Grenzwert), dann darf ich sogar den Zielbereich erweitern - die Werte werden also etwas aufgelockert. Das wäre auch prima, ist aber nicht ganz so wichtig. Weniger messen müssen ist schon eine Erleichterung.
Und was soll ich sagen? Bis jetzt läuft es prima. Ich habe auf jeden Fall bemerkt, dass sich schlechter oder zu wenig Schlaf negativ auswirkt, genauso wie Stress. Also immer schön mit der Ruhe.
"Überprüfen" wird sie meine Werte anhand einer "Telefonsprechstunde" nächste Woche Freitag. Ich hoffe also, dass die Woche so gut weiterläuft, wie bisher.
Drückt mir die Daumen!

Eure Blog-Schokolade

Donnerstag, 12. Februar 2015

Zwei Wochen später

Guten Morgen!

Vor ca. zwei Wochen war ich ja bei der Diabetologin wegen der vermeintlichen Schwangerschaftsdiabetes. Und zwei Wochen lang sollte ich nun jeden Tag sechs Mal (!!!) meinen Blutzucker testen und die Werte notieren. Ok, ich habe es gemacht. Am Dienstag war ich nun wieder bei der Ernährungsberaterin zur Auswertung der Werte. Nicht einmal wurde der vorgegebene Grenzwert überschritten. Ich hatte nun gehofft, dass das alles etwas entspannter gesehen wird. Aber NEIN, alles bleibt erst einmal wie es ist. Ich war geschockt, enttäuscht und ja, ich habe geheult. Das Messen setzt mich irgendwie unter Stress, sodass ich froh gewesen wäre, wenn alles etwas aufgelockert worden wäre. Man hat bei jeder Messung "Angst", dass der Grenzwert überschritten wird, muss überlegen, was man jetzt essen darf, und ob man schon wieder etwas essen darf und überhaupt. Dazu wird einem noch ein schlechtes Gewissen eingeredet, von wegen man möchte doch seinem Kind nicht schaden. Natürlich nicht. Trotzdem nervt es. Und alles immer nur "es könnte sein, dass dieses oder jenes bei Ihnen oder Ihrem Kind eintritt". Wie hoch die Gefahr ist, dass tatsächlich etwas eintritt, wird natürlich nicht gesagt. Naja, ich will ja nicht rumjammern, aber es ist schon blöd.
Dazu kommt noch, dass ich am Montag wieder einen Termin bei meiner Frauenärztin hatte zum Ultraschall und diese festgestellt hat, dass das Kind eher am unteren Normaldurchschnitt liegt und das die Diabetologin dies doch bitte beachten solle. Kommenden Montag habe ich dann bei ihr wieder einen Termin. Bis dahin muss ich also so weiter machen mit dem Pieksen und werde weiter hoffen.
Grundsätzlich ist eine gesunde Ernährung ja sinnvoll. Aber man möchte auch mal unbedacht etwas essen - zwischendurch. Wie auch immer der Termin ausgeht - es ist nicht mehr lange bis zur Geburt und danach ist wohl sowieso alles wieder ok. Ich möchte nur nicht unbedingt Insulin spritzen müssen. Also schön locker bleiben, denn Stress ist auch kontraproduktiv für den Blutzuckerspiegel. Prima.

Eine schöne Restwoche,
Eure Blog-Schokolade